Das römische Kaiserreich

Am Ende des 1. Jahrhundert v.u.Z. wurde das Römische Reich ein Kaiserreich. Während bisher in der römischen Republik der Senat und die Volksversammlung an der Spitze standen, herrschte nun ein Kaiser. Es gelang der herrschenden Klasse, die Sklavenhaltergesellschaft noch etwa 300 Jahre zu erhalten.

Kaiser Augustus und seine Macht

Rom war innerhalb einiger Jahrhunderte ein Weltreich geworden. In diesem Reich gab es große Klassengegensätze. Der römische Staat musste zahlreiche Aufstände im Inneren bekämpfen, und er führte auch Kriege gegen andere Völker. Die ärmeren und mittleren Schichten der freien Bauern und Handwerker gerieten in schwere Not. Sie hatten, wie in jedem Krieg, die Hauptlast der Kriege zu tragen. Die Bevölkerung sehnte sich nach Frieden. Der Adoptivsohn Caesars, Oktavian, versprach, Frieden zu bringen und die Macht des Reiches zu stärken.  Er war ein mächtiger Heerführer. Im Jahre 27 v.u.Z. ernannte er sich zum „Vorsteher des Senats und des römischen Staates“. Das lateinische Wort für Vorsteher in princeps. Danach wird diese Herrschaftsform in der Geschichte Prinzipat genannt (27v.u.Z. bis 284 u.Z.). Oktavian erhielt den Namen Caesar Augustus (der Erhabene). Das Reich wurde ein Kaiserreich.

Unter Kaiser Augustus verbündeten sich alle Teile der herrschenden Klasse (z.B. Großgrundbesitzer, Kaufleute, Besitzer großer Werkstätten, Wucherer), damit er in ihrem Interesse die Macht im Staat ausüben konnte. Augustus führte den Oberbefehl über das gewaltige Heer. Er war oberster Priester und leitete die Verwaltung des riesigen Reiches.

Kaiser Augustus in prunkvoller Rüstung als oberster Feldherr
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 6. Klasse, Stand 1982

Die Sklaven, die Bauern und Handwerker wurden verstärkt ausgebeutet. Die unterdrückte Bevölkerung in den römischen Provinzen erhob sich oftmals in machtvollen Aufständen gegen die römische Herrschaft.

Römischer Legionär
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 6. Klasse, Stand 1982

Das Heer als Machtstütze

Für seine Maßnahmen zur Stärkung des Sklavenhalterstaates benötigte der Kaiser ein gewaltiges Heer.

Römisches Kriegsschiff Die Abbildung zeigt Legionäre, die zur Eroberung ausfahren. Die Rudersklaven sitzen im dunklen, feuchten Rumpf des Schiffes und können nichts von der Umwelt sehen.
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 6. Klasse, Stand 1982
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 6. Klasse, Stand 1982

Die Kaiser ließen an arme Freie in der Stadt Rom kostenlos Getreide verteilen. Das waren etwa 200 000 Menschen. Dieses Getreide kam aus den römischen Provinzen Ägypten und Nordafrika. Die Kaiser brauchten die ärmeren römischen Bürger als Söldner.

Das Heer diente folglich dazu, Aufstände im Inneren des Reiches niederzuschlagen sowie Raub- und Eroberungskriege gegen fremde Völker zu führen. Das römische Reich erreichte im 2. Jahrhundert u.Z. seine größte Ausdehnung.

Das Römische Reich im 2. Jahrhundert
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 6. Klasse, Stand 1982

Das luxuriöse Leben der Sklavenhalter

Die gewaltige Armee kostete Riesensummen und war eine Ursache für häufige wirtschaftliche Schwierigkeiten des Reiches. Das Volk verarmte weiter, aber die herrschende Klasse lebte im Überfluss und Luxus.

Austreten des Getreides durch Ochsen und Pferde. Im Hintergrund eine römische Villa Im Anschluss an die Ernte wurde das Getreide (besonders Weizen und Gerste, aber auch Hafer und Roggen) auf dem Hof gedroschen, im Süden unter freiem Himmel (siehe Abbildung), im Norden in einem der zahlreichen Wirtschaftsgebäude. Auf einer harten Tenne wurde das Korn mit Hilfe von Tieren, Stöcken oder sogenannten Dreschschlitten ausgedroschen.
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 6. Klasse, Stand 1982
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 6. Klasse, Stand 1982

Das römische Kaiserreich hatte im 2. Jahrhundert seine größte Ausdehnung erreicht. Die Kaiser regierten im Interesse der immer reicher werdenden Klasse der Sklavenhalter. Mit Hilfe des gewaltigen Heeres wurden neue Provinzen erobert, Aufstände niedergeworfen und große Reichtümer für die herrschende Klasse erbeutet. Das ermöglichte den Sklavenhaltern ein luxuriöses Leben.

Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 6. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR

Der Aufstand des Spartacus

Einer der bedeutendsten Sklavenaufstände war der Spartacus -Aufstand.  Im Sommer des 74 v.u.Z. durchbrachen 78 Gladiatoren unter der Führung von Spartacus alle Bewachsungsketten der Gladiatorenschule in Capua.

Ausbruch aus der Gladiatorenschule in Capua
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Spartacus, der Führer des Aufstandes, stammte aus dem Volk der Thraker, das im heutigen Bulgarien und in Nordgriechenland beheimatet war. Er nahm an den Befreiungskämpfen seines Volkes gegen die Römer teil und geriet in Gefangenschaft. Durch seine ungewöhnliche Kühnheit und seine körperliche Stärke wurden die Römer auf ihn aufmerksam. Sie verkauften ihn direkt nach Rom in die Sklaverei. Von hier aus brachte man ihn in die Gladiatorenschule nach Capua.

Schon die Organisierung des Ausbruchs der Gladiatoren unter der gestrengen Bewachung bewies die Fähigkeiten und die Entschlusskraft des Spartacus.

Die Gladiatoren flüchteten nach dem Sieg über die Soldaten in Capua auf den Vesuv. Hier wollten sie Kräfte für den weiteren Kampf sammeln. Hierher folgten ihnen auch Sklaven aus der Umgebung. Gegen sie wurde der römische Feldherr Claudius mit 3 000 starken, gut ausgerüsteten Soldaten schickt. Bis auf eine steile Felswand, über die jeder Abstieg unmöglich erschien, belagerte Claudius mit seinen Soldaten den Fuß des Berges. Den einzigen gangbaren Weg hatte er mit besonders starken Kräften besetzt. Sein Plan sah vor, die Sklaven auf dem Berg auszuhungern. Sollten die Gladiatoren den Abstieg versuchen, so würde er sie in einem fürchterlichen Gegenschlag besiegen, sie vernichten.                                                                          Spartacus ließ die Ranken wilder Weinstöcke sammeln. Daraus flochten die Sklaven kunstgerecht Strickleitern. In der Nacht wagten sie damit den Abstieg vom hohen, steilen Felsen. Er gelang. Im Rücken des ahnungslosen Feindes sammelte Spartacus seine Mannschaft. Die wenigen, nicht einmal gut bewaffneten Sklaven schlugen die schwerbewaffneten, überraschten Soldaten in die Flucht!

Einer so mutigen und gut organisierten Sklavenstreitmacht hatte das römische Heer noch nicht gegenübergestanden. Aus allen Teilen Italiens, aus Städten und von Gütern, strömten Sklaven und sogar arme freie Bauern zum Heer des Spartacus. Es umfasste bald über zehntausend Menschen. Die Angst der römischen Sklavenhalter vor  Spartacus wurde immer größer und ihr Hass stieg.

Spartacus hatte das Ziel, die Sklaven aus Italien hinauszuführen und ihnen den Weg in die Heimat zu bahnen. Auf seinen Zügen durch Italien besiegte er mehrmals starke römische Truppen. Die Stadt Rom wollte Spartacus nicht angreifen. Er glaubte, er könnte sie auch mit einem großen, gut organisierten Heer nicht unterwerfen. Ein Teil seiner Anhänger beschloss jedoch, gegen die Hauptstadt Rom zu ziehen. Die Abteilung trennte sich von Spartacus. Sie konnte von römischen Truppen auf ihrem Zug nach Rom vernichtet werden. Die Armee des Spartacus wurde durch die Abspaltung geschwächt. Spartacus versuchte deshalb, den Hafen Brundisium zu erreichen. Er wollte mit seinem Heer nach Griechenland übersetzen. Die Römer boten ihre stärksten Heere auf, um die Sklavenabteilungen  des Spartacus zu vernichten. Die Erhebung der Sklaven in Italien dauerte nun schon drei Jahre.

Karte Sklavenaufstände, Feldzüge des Spartacus
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Bevor Spartacus den Hafen Brundisium erreichen konnte, landete dort ein aus Griechenland kommendes Heer. So befanden sich die Sklaven nun zwischen zwei römischen Heeren, und ein drittes war von Norden her im Anmarsch. Spartacus musste befürchten, dass sich die drei Heere zum Kampf gegen ihn vereinten. So versuchte er, zunächst das Heer unter der Führung des reichen Römers Crassus zu schlagen. Es kam zu einer gewaltigen Schlacht, in der die durch viele Märsche und Kämpfe erschöpften Sklaven den römischen Truppen nicht standhalten konnten.

Der Ausschnitt aus einer Wandmalerei im Pompeji zeigt Spartacus, der durch eine Lanz am Oberschenkel getroffen wurde
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Spartacus selbst kämpfte in den vordersten Reihen. Er wolle zu dem römischen Feldherrn Crassus vordringen, tötete auf dem Weg dorthin hohe römische Offiziere, blieb aber schließlich in den dichten Reihen der Römer stecken. Er hatte sich so weit vorgewagt, dass er mit einigen seiner Getreuen vom übrigen Heer abgeschnitten blieb. Durch einen schweren Wurfspieß am Oberschenkel verwundet, gab er sein Pferd auf und focht kniend weiter, den Schild vor sich gestellt. Als er und die bei ihm verbliebenen Sklaven gefallen waren, konnte man seinen Leichnam nicht auffinden. Alle Geschichtsschreiber jener Zeit betonen den Heldenmut der Sklaven, die sich nicht ergaben und nicht die Flucht ergriffen. Über Spartacus heißt es: „Spartacus selbst, der mit erstaunlichem Mut in der vordersten Reihe kämpfte, fiel, wie es sich für einen großen Feldherren geziemte.“

Nach den Berichten der Geschichtsschreiber fielen in dieser Schlacht 60 000 Sklaven. Über die Anzahl der gefallenen Römer gibt es keine genauen Angaben, es ist nur von großen Verlusten die Rede.

Die römischen Sklavenhalter übten grausame Rache. Entlang der Straße von Rom nach Capua, der Via Appia, Ließen sie 6 000 Sklaven ans Kreuz schlagen und langsam umkommen. Damit endete der Sklavenaufstand unter Spartacus, der von 74 bis 71 v.u. Z. dauerte.

Aber noch viele Jahre danach versetzten versprengte Sklavenabteilungen die Römer in Schrecken. Noch über hundert Jahre später haftete der große Aufstand im Gedächtnis der Römer.

Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR

Vom Kampf der Sklaven um ein besseres Leben

Ursachen und Formen des Widerstandes der Sklaven

In der Arena kämpften immer Gladiatoren mit verschiedener Bewaffnung gegeneinander.  Ein Teil kämpfte in Rüstungen. Andere hatten nur einen Dreizack und ein Fangnetz. Kämpfer mit großen Schilden und kleinen Dolchen hatten Gegner mit langen Schwertern und kleinen Schilden. Blieb der im Kampf Unterlegene noch am Leben, dann entschieden die Zuschauer über sein Schicksal. Schwenkten sie die Tücher, so wurde ihm das Leben geschenkt, richteten sie die Daumen nach unten, so bedeutete das für ihn den Tod. Die Hinrichtung unterlegener, nicht begnadigter oder schwerverwundeter Gladiatoren besorgten die Aufseher.

Ausbruch aus der Gladiatorenschule in Capua
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Behandelten die Sklavenhalter die Sklaven menschenunwürdig, bereitete es ihnen sogar ein Vergnügen, Sklaven in den Gladiatorenkämpfen qualvoll sterben zu sehen. Trotzdem lebten die Sklavenhalter in ständiger Angst, denn die römischen Sklaven ertrugen die maßlose Ausbeutung nicht ohne Widerstand.  Die Bergwerks- und Latifundienbesitzer kauften deshalb gerne Sklaven aus verschiedenen Provinzen. Dadurch wollten sie verhindern, dass sich die Sklaven verständigten. Aber auch diese Maßnahme brachte kaum Erfolg.

Über den reichen Cato, der ein ausführliches Buch über die Landwirtschaft schrieb, wird berichtet: „Er war ständig darum bemüht, dass unter seinen Sklaven Streit und Feindschaft herrschten, da er vor Einmütigkeit in ihrer Mitte Angst hatte und sie fürchtete.“ (Das kennen wir ja heute noch. Es nützt den Kapitalisten, wenn unter den Arbeitenden Uneinigkeit und Feindschaft herrscht. Bei allen Klagen, das Mobbing kommt ihnen gelegen.)

Auf den Latifundien hatten die Sklaven kein Interesse an der Arbeit. Für einen Sklaven war auch die reichste Ernte kein Gewinn. Sie machte höchstens den Besitzer des Landes und der Leute noch habgieriger. Deshalb gingen die Sklaven sorglos mit Vieh und Werkzeugen um und pflegten die Felder schlecht. Weil sich diese Art der Auflehnung der Sklaven, die „Sabotage“, immer weiter verbreitete, entstand ein großer Schaden für die Latifundienbesitzer. 

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Zahlreiche Sklaven versuchten auch, in ihre Heimat zu fliehen. Zur Strafe hielt man sie bei Tag und Nacht in Ketten oder brannte ihnen ein Zeichen auf die Stirn.

Es wird berichtet, dass auf Sizilien allein in einem Jahr 917 entflohene Sklaven eingefangen wurden. Diese Zahl macht zwei Dinge deutlich. Die Flucht erschien für sehr viele Sklaven der einzige Weg, den Quälereien der Sklaverei zu entkommen. Zum anderen wird durch die Zahl belegt, dass sehr viele Flüchtlinge wieder eingefangen wurden.

Seit die Sklaverei in Rom bestand, lehnten sich Sklaven gegen ihre Herren auf. Zu größeren Aufständen kam es aber erst seit dem 2. Jahrhundert v.u.Z.. Die Gründe dafür bestehen darin, dass die Zahl der Sklaven anstieg und ihre Behandlung immer grausamer wurde. Der Sklavenaufstand war die schärfste Form des Klassenkampfes zwischen Sklaven und Sklavenhaltern. Die Sklaven versuchten mit Waffengewalt die Macht der Sklavenhalter zu brechen.

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR

Die kulturellen Leistungen im römischen Reich

Die Entwicklung der Kultur ist eng mit dem Wachsen der römischen Macht verbunden. Aus der alten Backsteinstadt Rom wurde im Laufe von Jahrhunderten eine Marmorstadt. Denn einen Teil der aus den Provinzen erbeuteten Reichtümer nutzten die Römer zur Verschönerung der Stadt. 

Baukunst

Für das immer wachsende Reich war es sehr wichtig, dass alle Gebiete untereinander, aber besonders von Rom aus schnell zu erreichen waren. Nur so konnten erfolgreiche Kriegszüge durchgeführt und die Herrschaft über die eroberten Gebiete gesichert werden. Deshalb gewann besonders der Bau von festen Straßen und Brücken große Bedeutung. Das Straßennetz soll eine Gesamtlänge von 80 000 Kilometern erreicht haben. Natürlich erleichterte ein solches Straßennetz den Handel auf dem Landwege.

Ein römischer Staatsmann rechnete zu seinen wichtigsten Verdiensten: „Ich habe eine Straße gebaut von Rhegium nach Capua und alle Brücken-, Meilen- und Täfelchensteine(Wegweiser)gesetzt.“

Zur Wasserversorgung der größten Städte in Italien bauten die Römer riesige Wasserleitungen., die Aquädukte(von lateinisch apua=Wasser, ducere=führen, leiten). Das waren hohe steinerne Bogenreihen, die das Wasser von Bergseen über viele Kilometer hinweg in öffentliche Brunnen, Badehäuser(Thermen) und Privathäuser leiteten. Die öffentlichen Badehäuser besaßen besondere Räume für Warmbäder, Schwitzbäder und Massagen. Sie wurden wie Paläste der reichsten Sklavenhalter ausgestattet und verziert. 

Noch gut erhalten ist dieser römische Wasserleitungsbau in Südfrankreich. Seine Pfeiler sind im Flussgrund durch Steinfundamente tief verankert. Dieser Aquädukt ist 262 Meter lang und 50 Meter hoch
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Diese Bauten entstanden nur, weil Baufachleute genaueste Berechnungen über die mögliche Höhe, die notwendige Mauerstärke und die Festigkeit der Bauten anstellen konnten. Außerdem wurden Werkzeuge genutzt.

Der Tretkran ermöglichte die Beförderung von großen Lasten. Als neues, hartes und wasserdichtes Baumaterial verwendeten die römischen Bauhandwerker Beton.  Zuerst benutzten sie ihn beim Straßenbau. Bald entstanden aus ihm auch breite Gewölbedächer.

Mit ungeheurem Aufwand ließen die Römer Theater, Tempel und Triumphbögen errichten. Dabei bildete kostbarer Marmor das wichtigste Baumaterial. Wohin man auch von der Höhe des Kapitols, des Hauptberges, herabblickte, überall sah man die verschiedensten Prachtbauten und Denkmäler. Sie erstreckten sich, soweit der Blick reichte.

Das Colosseum war ein mächtiger Theaterbau. Über 40 000 Zuschauer hatten ihren Platz. Hier fanden die in Rom beliebten Zirkusspiele statt. Am Colosseum zeigt sich ein Merkmal vieler römischer Bauten, der Rundbogen
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Das Pantheon in Rom. Es ist ein im 2. Jahrhundert erbauter Tempel, der den Göttern geweiht war. Deutlich zeigt sich an ihm der Einfluss der griechischen Baukunst. Die Säulenreihen erinnern an bekannte Bauten Athens
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Aber nicht nur alle Bürger der Hauptstadt Rom wohnten in Palästen. Weit über die Hälfte der Einwohner lebte in elenden, mehrstöckigen Häusern. Diese wurden ohne jede Berechnung ihrer Festigkeit gebaut, so dass sie teilweise einstürzten und ihre Bewohner unter sich begruben. Zumindest im Geschichtsbuch der DDR hat man diese armen Seelen nicht vergessen.

Bildhauerei und Malerei

Den Schmuck der neuen Bauwerke und Plätze bildeten wie in Griechenland Statuen, aber auch Bilder. Viele Statuen kamen aus Griechenland. Hier gestalteten Bildhauer berühmte Standbilder nach, die stellten Kopien von ihnen her. Aber auch römische Künstler schufen bedeutende Werke. In der Kunst, das Gesicht eines Menschen nachzugestalten, übertrafen sie sogar die Griechen. Sie stellten den Menschen so dar, wie er wirklich aussah, auch mit seinen körperlichen Mängeln. Dagegen gaben die griechischen Bildhauer oft ein Bild vom Menschen, wie er sein sollte.

Gebäude, die dem Staat oder reichen Römern gehörten, wurden mit zahlreichen Gemälden geschmückt. Großer Beliebtheit erfreuten sich Gemälde, die Künstler aus farbigen Steinwürfeln zusammengesetzt hatten. Ein solches Gemälde bezeichnen wir als Mosaik.

Dieses Mosaik eenes Hundes stammt aus Pompeji. Solche Motive ließen reiche Römer an ihren Häusern anbringen, um unliebsame Gäste fernzuhalten
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Meistens malte man aber direkt auf die Wand. Viele solcher Gemälde bleiben erhalten. Ihre Farben wirken oft noch sehr frisch. Dagegen überdauerten die Bilder auf Leinwand oder Holz die Zeit nur selten.


Hier ein Hinweis, wie die Römerzeit in Bad Kreuznach heute gesehen wird. Es gibt dort die Römerhalle, ein Museum, wo kulturelle Leistungen aus der Zeit der Römer gezeigt werden. 

Ausstellungsstück aus der Römerhalle in Bad Kreuznach
Modell Römervilla, Ausstellungsstück aus der Römerhalle in Bad Kreuznach
Bilder entnommen aus der Website der Stadt Bad Kreuznach, Museum Römerhalle

Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel.  

Entnommen aus der Website der Stadt Bad Kreuznach, Museum Römerhalle, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR

Die Ausplünderung der Provinzen

Hatten die Römer ein Gebiet neu erobert, erklärte es der römische Staat zur Provinz. Die Provinz kam unter römische Verwaltung. In ihr galten die römischen Gesetze, oberster Beamter war der Statthalter.

Die Bewohner der Provinzen, die Provinzialen, mussten hohe Abgaben an Rom entrichtet: entweder Geld oder wertvolle Produkte des Landes. Die Höhe der Abgaben setzte der römische Staat für die einzelnen Provinzen fest. War ein Land reich, besaß es besondere Schätze, so musste es hohe Abgaben zahlen. Hatten sich die Bewohner des Gebietes gegen die römischen Eroberer tapfer gewehrt, so wurden sie ebenfalls durch hohe Forderungen bestraft. Die Provinz Sizilien zum Beispiel hatte den zehnten Teil der Ernte und außerdem für das Weideland eine festgelegte Geldsumme abzugeben. Diese Einnahmen aus den Provinzen bildete die Hauptquelle des Reichtums der Stadt Rom.

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

In einer römischen Provinz

Im Kampf gegen die römischen Eroberer hatte ein Makedonier über den römischen Staat dieses Urteil gefällt:

„Die Römer kennen von alters her nur einen einzigen Grund, um auf der ganzen Welt mit Stämmen, Völkern und Königen Krieg zu führen: die tiefe Gier nach Herrschaft und Reichtum…Von Anfang an ist alles, was sie besitzen, durch Raub zusammengebracht…Sie richteten ihre Waffen gegen jeden, am heftigsten aber gegen die, deren Überwindung ihnen die größte Beute verschafft.“

Die Makedonier wussten genau, warum die Römer um das reiche, ehemals griechische Gebiet kämpften.

Um 50. V.u. Z. war Makedonien ungefähr 100 Jahre römische Provinz. Ein neuer Statthalter kam. Kein Grund zur Freude für die Einwohner Makedoniens! Dem Statthalter voraus eilten seine Boten. Sie überbrachten den Provinzstädten Befehle des neuen Herrn. In dieser Stadt wollte der Statthalter einen Tag bleiben, in jener mehrere. Wie wollte der Herr wohnen, was sollte man ihm zum Mahle vorsetzen? Das waren nur kleine Sorgen. Die Bewohner jeder Stadt wussten, mit dem Statthalter kam eine ganze Schar von Verwandten und Freunden. Sie hatten, wie der Statthalter, selbst nur ein Ziel, sie wollten in dem Jahr der Statthalterschaft reich werden. Jede kostbare Statue, jedes reich verzierte Gefäß, jedes Stück Gold oder Silber stach ihnen ins Auge. Oft genug waren mit dem weiterziehenden Statthalter zahlreiche Kostbarkeiten verschwunden. Sollte man in Rom gegen ihn klagen? Die Provinzialen wussten: Reiche römische Herrn, die selbst Statthalter waren oder es werden wollten, werden taube Ohren haben, wen Provinziale sich beschweren. „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.“ Ähnliche Zustände kennen wir auch aus der heutigen Zeit. Gegen einflussreiche Personen haben „kleine“ Leute in der Regel keine Chance.

Sollte man sich mit eigener Kraft gegen die Räuber wehren? Mit dem Statthalter zog seine Armee. Sie stand bereit, jeden Augenblick zuzuschlagen, wenn sich Empörung zeigte.

Das Schema zeigt, was die einzelnen Provinzen nach Rom lieferten
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Außer dem Statthalter zogen römische Steuerpächter durch die Provinz. Die Makedonier hatten ihr Spiel längst durchschaut: Steuerpächter wurde ein reicher Römer, der dem römischen Staat für ein Jahr im voraus hohe Steuern zahlte, die die Provinz aufbringen musste. Dafür erhielt er vom Staat die Erlaubnis, in der Provinz selbst die Steuern einzutreiben. Keiner fragte in Rom danach, wieviel Steuern ein Steuerpächter tatsächlich in seinem Gebiet eintrieb. Er forderte viel, viel mehr, als er ausgelegt hatte. Er raubte ungestraft. Der Steuerpächter und der Statthalter hatten das gleiche Ziel. Beide stützten sich auf die Macht des römischen Heeres.

Im Herbst erschraken die Einwohner der makedonischen Städte besonders, sobald ein sich ein Bote des Statthalters zeigte. Brachte er die Nachricht, dass der Statthalter in ihrer Stadt überwintern wolle? In allen Provinzstädten, auch in den makedonischen, wusste man aus Erfahrung: Einen Winter lang römische Truppen beherbergen ist ebenso schlimm wie vom Feind erstürmt zu werden.“ Großzügig würde der Statthalter anbieten: „Ihr könnt euch von der Überwinterung freikaufen!“ Die geforderte Geldsumme wäre aber ungeheuer groß. Zahlen oder plündern lassen? Für viele Städte und ganze Provinzen gab es um 50 v.u.Z. die Entscheidung nicht mehr. Da sie nun schon über viele Jahrzehnte ausgeraubt wurden, konnten sie nicht mehr zahlen.

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982 

Noch eine Anmerkung. Die Gebiete, wo einstmals die Römer herrschten, so z.B. in Westdeutschland, wird in der heutigen Geschichtsschreibung nichts von Unterdrückung gesagt. Es heißt, dass die Römer Kultur brachten, so z.B. den Weinbau. Straßennamen (z.B. Römerstraße, Am Römerkastell u.ä.)  zeugen von der positiven Erinnerung an die Römer im Verständnis der heutigen Herrschenden. Außerdem gibt es Museen welche die Römerzeit mit Schwerpunkt auf die Herrschenden legen. Doch ist es interessant sich über die kulturellen Leistungen im römischen Reich ein Bild zu machen.

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR

Handwerk und Handel (altes Rom)

Im Handwerk Roms bestanden meistens Kleinbetriebe. Gewöhnlich arbeiteten mehrere Handwerker unter der Aufsicht ihres Herrn in einer Werkstatt. Natürlich wurden alle groben Arbeiten von Sklaven verrichtet. Zugleich waren einige Sklaven erfahrene Facharbeiter.

In den Werkstätten produzierte man hauptsächlich für den Bedarf der Landwirtschaft. Hier kam es auf Arbeitsgräte aus Eisen an. Für die unterschiedlichen Bodenarbeiten und Kulturen mussten sie immer wieder verbessert und spezialisiert werden. Das brachte neue Anforderungen an das Handwerk.

Wie in Athen war auch in Rom das Schmiedehandwerk stark spezialisiert. Seine Produkte reichten von Geräten für die Landwirtschaft und das Bauhandwerk bis zu feinsten Bronze- und Silbergefäßen. Verzierte römische Tongefäße, Bekleidung und wertvolle Kupfer- und Bronzegefäße wurden über Italien hinaus berühmt. Die Grundlage der Handelsgeschäfte in Rom bildeten die Silbermünzen. Alle Waren wurden gegen Geld gehandelt. Damit hatte sich die Warenwirtschaft endgültig durchgesetzt.

Weil sich Rom zu einer Weltmacht entwickelte, nahm der Außenhandel schnell zu. In erster Linie wurden Sklaven, Luxuswaren, Lebensmittel und Metalle eingeführt. Die Handelsverbindungen reichten bis Indien, Britannien und auch zur Südküste der Ostsee. Die Kosten für eines der großen Handelsunternehmen konnte kaum ein reicher Römer allein aufbringen. Es entstanden Handelsvereinigungen. An einem solchen Unternehmen beteiligten sich Kaufleute oder auch Besitzer großer Güter mit einem bestimmten Geldbetrag. Jede geglückte Handelsreise brachte großen Gewinn. Dieser wurde an die Beteiligten ausgezahlt.

Andere Geldgeschäfte trieben die Geldwechsler. Sie liehen Geld an in Not geratene Bauern, Handwerker und verschuldete Städte. Ihr Geschäft nannte man Wucher, denn sie verlangten Zinsen bis zur Hälfte des geliehenen Betrages. Doch die rege Handelstätigkeit konnte eines nicht verdecken: Nach Rom wurde mehr eingeführt, als die Römer ausführten. Diesen Fehlbetrag glich man durch die Ausplünderung der Provinzen aus.

Das klingt alles bekannt.  Wir finden einiges in diesem Kapitel Beschriebene als Element in der heutigen kapitalistischen Welt wieder.

Das Bild zeigt eine Feinschlosserei. Deutlich sind die wichtigsten Produktionsinstrumente römischer Schmiede sichtbar: der von einem Gehilfen bediente Blasebalg, Zange, Schmiedehammer und Amboss
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR

Die Landwirtschaft Roms

Der Boden Italiens war fruchtbar, das Klima mild. So spielte in der Wirtschaft der Römer im Unterschied zu den Griechen die Landwirtschaft die größte Rolle. Hier hatten früher freie Bauern den Boden bearbeitet. In den großen Eroberungskriegen mussten die Bauern aber jahrelang als Soldaten in fremden Gebieten kämpfen. Ihre Familien verschuldeten sich bei Großgrundbesitzern. Wenn diese den Schuldbetrag zurück verlangten, blieb oft nur das Ackerland zur Bezahlung der Schulden.

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Ein großer Teil der von ihrem Land vertriebenen Bauern zog in die Hauptstadt Rom. Dort fristeten die meisten ihr Leben mit Gelegenheitsarbeiten. Es waren bald so viele landlose Bauern in Rom, dass sie eine Gefahr für die reichen Römer wurden. Um sie im Kampf vom Kampf gegen den Reichtum der angesehensten Sklavenhalter abzuhalten, verteilten diese Brotgetreide, manchmal auch Geld. Das besserte etwas die Lage der ehemaligen Bauern.

Auf den Gütern der Großgrundbesitzer, den Latifundien, wurden fast ausschließlich  Sklaven eingesetzt. Natürlich hing der Gewinn, der der Latifundienbesitzer herauswirtschaften konnte, vor allem davon ab, wie stark er seine  Sklaven ausbeutete. Zugleich aber musste er nach anderen Wegen suchen, um seinen Ernteertrag zu erhöhen. Deshalb wurden neue und bessere Produktionsinstrumente eingesetzt. Der Pflug mit eiserner Schar, den die Griechen schon um 450 v.u.Z. gekannt hatten, setzte sich endgültig durch. Zu den neuen Produktionsinstrumenten gehörten Egge, Sense und Räderpflug. Für das Mahlen von Korn kamen immer mehr Wassermühlen in Gebrauch. Außerdem entwickelten die Römer bereits besondere Getreidemühlen und Mähmaschinen. Schließlich gab es verbesserte Ölpressen.

Die Getreidemühlen bestanden aus einem feststehenden Unterstein und dem darübergestülpten Oberstein. Dieser drehte sich, in ihn wurde oben das Getreide hineingeschüttet. Es fiel zwischen die beiden Steine und wurde zermahlen. Außer von Pferden, denen man die Augen verdeckte, konnten solche Mühlen von Maultieren, aber auch von Sklaven angetrieben werden
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Römische landwirtschaftliche Geräte aus Eisen in dem Zustand, in dem sie gefunden wurden
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Die Bedeutung der Landwirtschaft zeigte sich auch darin, dass sich zahlreiche Schriftsteller(heute würde man sagen Berater oder Experten) mit Fragen des Ackerbaus und der Viehzucht befassten. Sie gaben Ratschläge, wie eine Wirtschaft geleitet werden müsste. Besonders schrieben sei in ihren Werken über den Anbau von Wein, Oliven und Getreide. Dabei kamen sie zu neuen Erkenntnissen. So teilten sie den Boden in verschiedenen Klassen ein, bestimmten für jede Klasse die geeignetsten Anbauprodukte und Bearbeitungsformen.

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Es gab zahlreiche römische Güter, auf denen man fast nur Gemüse anbaute, auf anderen stand die Geflügelzucht im Mittelpunkt. Meistens lagen solche Güter in der Nähe größerer Städte, die diese Produkte abnahmen.

Wein, Öl und Wolle wurden in so großen Mengen erzeugt, dass sie zu den wichtigsten Ausfuhrprodukten Roms zählten.

Die Landwirtschaft war der Hauptwirtschaftszweig im Römischen Reich. Durch den Einsatz von neuen Produktionsinstrumenten und neuen Bearbeitungsmethoden auf den Latifundien stieg die Arbeitsproduktivität in diesem wichtigen Wirtschaftszweig.

Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5.Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR

Volksversammlung in Athen

Der Aufbau des athenischen Stadtstaates im 5. Jahrhundert v.u.Z.
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Die Bürger Athens waren auf dem Wege zur Volksversammlung. Würdevoll schritten reiche Kaufherren, Besitzer von Werkstätten, Großgrundbesitzer dahin. Selten grüßten sie Vorübereilende in schlichter Kleidung. Heute waren viele Handwerker, Händler, auch Tagelöhner unterwegs zum felsigen Hügel im Westen der Stadt. Seit vier Tagen konnte jeder das Programm der Volksversammlung erfahren, das Tafeln auf dem Markt verkündeten. Ein Punkt bewegte die Gemüter der Athener Bürger besonders.

Der Versammlungsort war von roten Seilen umschlossen. An den Eingängen kontrollierten Beamte, dass nur freie Bürger den abgesteckten Raum betreten konnten. Kein Sklave oder Fremder hatte Zutritt.

Die Versammlung begann mit Gebeten und Opfern. Der Opferrauch stieg gerade zum Himmel, das Opfer war also günstig verlaufen.

Jetzt stieg ein Mann auf die Rednerbühne und setzte sich den Myrtenkranz auf den Kopf. Ihn kannten alle Bürger, es war Perikles. Ihm verdankten sie einen Friedensvertrag mit Sparta und die große Stärkung der Athener Flotte. Er hatte auch die Vorherrschaft Athens über viele griechische Staaten erreicht. Diese zahlten Tribut für das Athener Versprechen, die zu schützen. Heute sprach Perikles nicht über einen Kriegsplan oder die Lage der Wirtschaft. Mit klaren, kühnen Worten zeichnete er ein Bild des Burgberges. Jetzt lag dort viel in Trümmern, in 20,30 Jahren sollte er Zeugnis des Reichtums und der Kraft Athens sein. Perikles sprach über seine Pläne für eine neue, herrliche Anlage der Akropolis.

Woher sollten die Mittel für den Bau kommen? Wird es eine Steuer geben, die wir zahlen müssen? Die Fragen kreisten in den Köpfen der Versammlungsbesucher. Aber auch darauf gab Perikles eine Antwort. „Die Bundesgenossen“, so nannte er die Staaten, die Athen Tribut zahlten, „haben ja kein Pferd, kein Schiff, keinen Mann gestellt, sondern nur Geld beigesteuert, und das gehört nicht denen, die es geben, sondern denen, die es bekommen, wenn sie nur leisten, wofür es ihnen gegeben. Wenn aber der Stadt Athen an Kriegsbedarf nichts mehr fehlt, dann soll man den Überfluss verwenden für Unternehmungen, die für die Zukunft unsterblichen Ruhm versprechen.“

„Der Plan wird als unseren Besitz nicht schmälern“, stellten Kaufleute und Werkstattbesitzer zufrieden fest. „man wird meinen Marmor brauchen“, grübelte der Besitzer von Marmorbrüchen auf der Insel Paros, ich werde mir noch Sklaven mieten. Ich muss dafür sorgen, dass sie schneller arbeiten, denn dann werde ich schnell Marmor liefern können und gut verdienen.“

Kaufleute dachten an Edelhölzer, Gold, Elfenbein und Edelsteine, die ihre Schiffe aus fernen Ländern heranschaffen konnten. Steinmetzen, Zimmerleute und Schmiede sahen sich im Geiste schon mit ihren zwei oder drei Sklaven für die Burgbauten arbeiten. „Das sind Aufträge, die uns über Jahre hinaus beschäftigen. Vielleicht kann ich mir bald noch Sklaven dazukaufen. Das wird ein einträgliches Geschäft.“ So oder ähnlich dachten viele Teilnehmer an der Volksversammlung.

Als über den Antrag des Perikles abgestimmt wurde, hoben die meisten Bürger ihre Hand. Sie waren einverstanden damit, dass die Akropolis den Ruhm und den Reichtum der Stadt weithin sichtbar machen würde.

Weitere Redner traten auf die Rednerbühne. Sie berichteten über durchgeführte Maßnahmen oder unterbreiten Pläne. Jeder aus dem Kreis der Versammelten konnte, wenn ein Redner geendet hatte, an ihn Fragen stellen oder seine eigene Meinung vortragen.

Nach Stunden war alles besprochen. Der Vorsitzende gab dem Herold ein Zeichen. Laut verkündete der das Ende der Volksversammlung. In neun Tagen würde die nächste Volksversammlung stattfinden.

Jetzt glitt der Blick vieler zur Akropolis hinüber. Die Gedanken waren noch mit dem Plan des Perikles beschäftigt.

Das Bild zeigt die Volksversammlung während einer Abstimmung, die in diesem Falle durch Heben der Hand erfolgte. Im Vordergrund links steht eine Gruppe von Großgrundbesitzern; sie hat den Auftrag der von der Mehrheit des Demos unterstützt wird, nicht gebilligt
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Irgendwie kommt uns das bekannt vor. Darum wird uns erzählt, dass das alte Griechenland die Wiege der Demokratie sei.  Geschäftsleute wollen ihre Interessen durchsetzen, in der Politik sind in der Regel Leute vom Mittelstand an aufwärts vertreten. „Kleine Leute“, wie z.B. Arbeiter nur in Ausnahmefällen, denn sie haben in der Regel nicht die Zeit und die Energie für das politische Geschäft, denn sie sind ja nicht gleich Berufspolitiker. Eine Kandidatur für das Parlament muss neben dem Beruf erfolgen. Stadtratsarbeit ist ohnehin ehrenamtlich. Heute agieren in den Parlamenten Lobbyisten. So werden die Interessen der herrschenden Klassen durchgesetzt.

Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Originaltext aus dem Geschichtsbuch der DDR

Im Dionysostheater

Die Bürger Athens eilten ins neue Theater. Steinmetzen hatten die Sitzplätze mitsamt den Rängen und Zugängen in einen Felsen gemeißelt. 17 000 Zuschauer fanden in diesem Theater Platz. Hier saßen nur die männlichen freien Athener Bürger. Frauen durften das Theater nicht betreten.

Athener Dionysostheater am Südabhang der Akropolis
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Erwartungsvoll blickten alle zu der halbrunden Bühne. Gesang erklang; der Chor erschien. Aus dem Gesang erfuhren die Zuschauer Ort und Zeit der Handlung. Der Chor sang, schritt oder tanzte über die Bühne. Dann traten die Schauspieler auf. An den verschiedenen Masken, die sie trugen, und an ihrer unterschiedlichen Haltung erkannten die Zuschauer die verschiedenen Personen des Theaterstückes. Frauen- und Mädchenrollen wurden auch von Männern gespielt. Damit die Zuschauer von allen Plätzen gut sehen konnten, waren die Gesichtsmasken übergroße. Außerdem trugen die Schauspieler hohe Schuhe.

Eines Tages verfolgten die Zuschauer mit angehaltenem Atem das Spiel vom „Gefesselten Prometheus. Prometheus hatte den Göttern das Feuer geraubt. Er brachte es den Menschen, damit sie besser leben konnten. Da ließ ihn der Göttervater Zeus ergreifen. Weil Prometheus den Menschen geholfen hatte, wurde er an einen Felsen des Kaukasus geschmiedet. Die Zuschauer im Theater stöhnten, als Prometheus diese furchtbare Strafe erlitt. Doch dann sprangen sie begeistert von den Sitzen Auf: Prometheus ertrug alle Qualen, er bat nicht um Gnade. Er war stark für die Menschen, denen er das Feuer erhalten wollte. Prometheus war stärker als die Götter: Mit diesem Gedanken verließen die Athener Bürger das Theater.

siehe auch Beitrag „Die kulturellen Leistungen der alten Griechen“

Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR

Die kulturellen Leistungen der alten Griechen

Baukunst und Bildhauerei

Die Athener Bürger waren bestrebt, ihre Stadt durch prachtvolle Bauten zu verschönern. Die größten Leistungen vollbrachten die griechischen Architekten beim Bau von Tempeln. Der griechische Tempel erhob sich auf einem dreistufigen Fundament. Schlanke Säulen strebten nach oben. Die Wände waren mit Reliefs geschmückt.

Im 5. Jahrhundert entstanden auf der Akropolis von Athen mehrere solcher schöner Säulentempel. Ein breiter Aufgang, der auf beiden Seiten von hohen Säulen begrenzt war, führte auf den Burgberg. Der bedeutendste Tempel auf der Akropolis war der Parthenon-Tempel. Er bestand aus kostbarem Marmor und war mit 70 Meter Länge und 30 Meter Breite zugleich das größte Gebäude. Ihn hatte man der Schutzgöttin Athens, der Athene, geweiht. Wie die anderen Tempel schmückten ihn Reliefs. Sie zeigten einen friedlichen Wettstreit der Göttin Athene mit dem Meeresgott Poseidon um die Herrschaft über Attika und den Kampf der Griechen gegen Fabelwesen. Einmal im Jahr zogen die Athener Bürger in einem festlichen Zug auf die Akropolis und brachten der Schutzgöttin ein kostbares Geschenk. Auch die Darstellung dieses Zuges konnte man auf einer Längsseite der Parthenon bewundern. Die Schutzgöttin der Stadt und die eigenen Leistungen sollten an dieser Stelle glaubhaft gewürdigt werden.

Parthenon-Tempel. Gesamtansicht
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Verzierungen am Dach des Parthenon-Tempels. Die Pracht des Parthenon wurde noch durch blaue und rote Bemalung verstärkt. Diese Farben gab es auch im Tempelinneren. Dazwischen schimmerten schmale vergoldete Streifen. Im dunkleren Innenraum des Tempels stand eine hohe Statue der Göttin Athene
Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Überall in Athen standen Bronze- und Marmorstatuen. Sie waren oft von beachtlicher Größe. Ein weiteres Standbild der Athene, von Phidias geschaffen, war neun Meter hoch. Es zeigte die Göttin in voller Rüstung. Schon von weitem grüßte sie die herannahenden Schiffe. Vorbild der Bildhauer für ihre Werke waren die freien Athener Bürger. Ihnen wurde Schönheit und Tapferkeit zugesprochen. Ob die Standbilder Götter darstellten oder hervorragende Persönlichkeiten, eines war ihnen gemeinsam: Die Formen und angedeuteten Bewegungen des menschlichen Körpers waren wirklichkeitsgetreu nachgebildet. Auch die Götter erhielten menschliche Gestalt.

Auch in den folgenden Jahrhunderten schufen die Griechen wertvolle Kulturdenkmäler. Zu ihnen gehört der herrliche Altar der Stadt Pergamon aus dem 2. Jahrhundert v.u.Z.

Athener Tempel
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Götterbildnis aus Griechenland
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Statue der Göttin Athene im Innenraum des Partheon, Mitte des 5. Jahrhunderts v.u.Z. Der Bildhauer Phidias hatte sie geschaffen. Sie strahlte Reichtum, Kraft und Ruhe aus. Golden schimmerten Kleidung und Haarschmuck, Elfenbein war das Material für Gesicht und Arme
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Westseite des Pergamon-Altars, wiederaufgebaut im Pergamon-Museum der Staatlichen Museen Berlin
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Zum heutigen Stand des Pergamon-Museums bitte auf Wikipedia nachsehen Für den Inhalt ist Wikipedia verantwortlich. – Nicht der Geschichtsblog.

Das Theater

Seit langer Zeit feierten die Athener jährlich ein großes Frühlingsfest. Es war dem Gott Dionysos gewidmet. Dionysos war der Gott des für Athen wichtigen Weinbaus. Zum Fest gehörten Lieder, die von einem maskierten Chor gesungen wurden. Im 6. Jahrhundert v.u.Z. wurden daraus Theatervorstellungen.

Schauspieler in Maske
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

In jedem Frühjahr wurden an einem Tage bis zu zehn Stücke aufgeführt. Ihre Reihenfolge loste man aus. Nach den Vorstellungen wurde der Verfasser des besten Stückes als Sieger geehrt. Die Texte der aufgeführten Stücke kamen ins Archiv von Athen. Viele Theaterstücke blieben bis heute erhalten. Der Mensch ist stärker, als die Götter, wenn er klug, listig und tapfer ist. Er kann sein Leben selbst gestalten. Dieser Gedanke fand sich in verschiedenen Theaterstücken.

Theaterstücke von berühmten griechischen Dichtern, wie Sophokles, Aristophanes und Euripides, standen auch noch auf den Spielplänen der Theater der DDR.

Sport und olympische Spiele

Tapferkeit und Schönheit sollten Eigenschaften der freien Athener Bürger sein. Die Aufgabe, diese Eigenschaften anzuerziehen, hatte auch der Sport. Um die Knaben für den späteren Kriegsdienst auszubilden und abzuhärten, gab es in Athen besondere Turnschulen, die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet sein mussten.

Die Knaben beschäftigten sich in den Turnschulen unter Anleitung eines Trainers mit Ball- und Reifenspielen, mit Seilziehen, Tanz und turnerischen Übungen. Ein Ringplatz in der Turnhalle war mit tiefem Sand bedeckt, in welchem sich die Ringenden wälzten. Vor und nach dem Turnen rieb man sich mit Öl ein, um die Haut geschmeidig zu halten. Waren die Jungen 16 Jahre alt, so begann für sie die direkte Vorbereitung auf den Kriegsdienst. Dafür gab es in Athen drei besondere Schulen, die Gymnasien.

Alle vier Jahre kamen die Griechen in Olympia in Südgriechenland zu sportlichen Wettkämpfen zu Ehren ihres obersten Gottes Zeus zusammen. Für einen Monat wurde ein allgemeiner Landfrieden verkündet. Alle griechischen Stadtstaaten mussten für diese Zeit Kämpfe gegeneinander einstellen. Die ersten nachweisbaren Olympischen Spiele fanden im Jahre 776 v.u. Z. statt.

Der Wettlauf war die geachtetste Disziplin. Er führte einmal um die Bahn des Stadions, die in Olympia 192 Meter maß. Außerdem standen der Langlauf, der Ringkampf, der Waffenlauf und der Fünfkampf auf dem Programm. Letzterer setzte sich aus Sprung, Lauf, Diskuswurf, Speerwurf und Ringkampf zusammen. Auf einer anderen Bahn veranstaltete man Wagenrennen. Bei diesen Wettkämpfen wurden nicht der Reiter oder der Wagenlenker geehrt, sondern der Pferdebesitzer galt als Sieger. Ein Waffenlauf beendete die sportlichen Wettkämpfe.

Diskuswerfer, geschaffen von Myron, einem der bekanntesten Bildhauer im fünften Jahrhundert v.u.Z.
entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982

Stets umsäumten Tausende von Zuschauern die Kampfstätten. Am letzten Tage der Spiele erfolgte im Tempel des Zeus die feierliche Siegerehrung. Die Olympiasieger erhielten einen Kranz, der aus den Zweigen eines in Olympia stehenden heiligen Ölbaumes geflochten war. Am Abend gab es einen Festschmaus. In seiner Heimatstadt errichtete man dem Olympiasieger zu Ehren oft eine Staue. In den Theatern erhielt er die besten Plätze. Überall begegnete man ihm mit Ehrfurcht. Die olympischen Spiele trugen viel dazu bei, dass sich das Zusammengehörigkeitsgefühl der Griechen festigte.

Wissenschaft

Die Athener hatten ausgedehnte Handelsverbindungen mit Gebieten im Alten Orient. Dort wurden sie mit den Ergebnissen der orientalischen Wissenschaften bekannt. Die Seefahrt selbst erweiterte ihre Erkenntnisse über die Natur. Die Griechen konnten sich auf dem offenen Meer orientieren, erkannten herannahende Unwetter an der Färbung des Himmels und des Wassers. Schließlich erlebten sie das Aufblühen ihres Staates, im dem viele Bürger mitbestimmen konnten. Dadurch wuchs bei ihnen das Wissen um die große Kraft des Menschen, dem sich auch die Natur beugen muss. Griechische Wissenschaftler stellten an vielen Vorgängen der Natur fest, dass daran nicht Götter beteiligt waren, sondern alles seine natürlichen Ursachen hatte. Diese Ursachen versuchten sie zu erklären.

Griechische Philosophen begannen also, die Welt ohne Wirken von Göttern, aus natürlichen Ursachen zu erklären. Die Versuche zur Erklärung der Welt bedeuteten im Vergleich zum Götterglauben im Alten Orient einen großen Fortschritt im menschlichen Denken.

Die Philosophen späterer Jahrhunderte gingen von den Leistungen der griechischen Denker aus. Auch Karl Marx hatte Schriften der griechischen Philosophen und die griechische Geschichte genau studiert, bevor er zu seinen großen Erkenntnissen kam.

Die Griechen gelangten auch in anderen Wissenschaften zu bedeutenden Erkenntnissen, die aber vielfach wieder verloren gingen. Zahlreiche griechische Wissenschaftler waren in Alexandria tätig. Hier gab es eine große Bibliothek, hier stand das Museion, eine Lehr- und Wohnstätte für Gelehrte.

Besonders Mathematik und die Naturwissenschaften, wie Medizin, Physik, Astronomie und Geographie, erreichten einen hohen Stand. Der griechische Arzt Hippokrates trat der bis dahin herrschenden Auffassung entgegen, dass die Krankheiten von Göttern auf die Erde herabgesendet werden. ER führte alle Krankheiten auf natürliche Ursachen zurück und lehnte Gebete und Beschwörungen als Heilmethode ab. Das jetzt betriebene Sezieren (Zerlegen) menschlicher Leichname führte zur Begründung der Chirurgie.

Einer der größten Mathematiker und Physiker des Altertums war Archimedes von Syrakus. Er entwickelte vor allem die Mechanik. Bei ihm finden wir erstmalig klar formulierte Grundlagen für die Berechnung von Hebelwirkungen und Tragfähigkeit von Schiffen.

Griechische Astronomen lehrten schon die Kugelgestalt der Erde. Aristarch von Samos vertrat die Ansicht, dass die Erde um die bewegungslos im Mittelpunkt der Bahn ruhende Sonne kreist und sich dabei um die eigene Achse dreht. Er lehnte die damals übliche Vorstellung ab, nach der die Erde eine Scheibe ist und bewegungslos im Mittelpunkt der Welt ruht.

Die Geographie erfuhr mit Eratosthenes eine Weiterentwicklung. Er ging ebenfalls von der Kugelgestalt der Erde aus und berechnete ihren Umfang mit etwa 40 050 Kilometern. Der tatsächliche Erdumfang beträgt 40 076 Kilometer! Erst vor ungefähr 200 Jahren gelang es, die Berechnungen des Eratosthenes zu verbessern.

Für bedeutende Leistungen in der Bildhauerei, Malerei und auch Dichtung in späterer Zeit war die griechische Kunst Vorbild. Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Griechen stellen einen Höhepunkt des menschlichen Denkens dar. Die kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen der Griechen wirken bis in unsere Zeit fort.

siehe auch Beitrag „Im Dionysostheater“

Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel

Original-Text aus dem Geschichtsbuch der DDR