Triumphzüge
Dieses Bild zeigt die Straßen der Stadt Rom um 50 v.u.Z. Das römische Heer kam siegreich von einem Eroberungszug zurück. Der erfolgreiche Heerführer zog im Triumph in Rom ein.

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Um 150 v.u.Z. feierte der Sklavenhalterstaat Rom auf diese Weise auch den endgültigen Sieg über die griechischen Gebiete, selbst über das reiche Athen.
Im Triumphzug wurde die Kriegsbeute mitgeführt. Die wichtigste Beute waren dabei die Gefangenen.
Manchmal dauerten die Siegeszüge zwei, sogar drei Tage. Soviel Zeit verging, bis die zahlreichen Gefangenen, kostbaren Beutestücke und Nachbildungen der eroberten Gebiete und erbeuteten Schiffe vorgeführt waren.
Die Stärkung der römischen Wirtschaft durch die Eroberungszüge
Die Stadt Rom soll 753 v.u.Z. gegründet worden sein. Sie liegt in Mittelitalien am Fluss Tiber. Das die Stadt umgebende Gebiet heißt Latinum. Während in Athen die Sklavenhalterdemokratie auf der Höhe ihrer Macht stand, war Rom noch ein wenig bedeutender Stadtstaat. Im Laufe von 75Jahren unterwarfen die Römer jedoch die ganze Halbinsel Italien. Unter ihre Herrschaft gerieten Gebiete mit fruchtbaren Böden, Stadtstaaten mit einem hochentwickelten Handwerk und auch die Griechenstädte im südlichen Italien.
Die nächsten Ziele der römischen Eroberer lagen außerhalb Italiens: die damals sehr fruchtbare Insel Sizilien, das silberreiche Spanien und Nordafrika, wo Gold gefunden wurde. An der nordafrikanischen Küste bestand zur gleichen Zeit die reiche und mächtige Handelsstadt Karthago. Die Karthager, von den Römern Punier genannt, fürchteten einen weiteren Machtzuwachs Roms. So kam es im Jahre 264 v.u.Z. zum Kampf zwischen beiden Staaten. In drei Kriegen konnten die Römer die Karthager niederringen. Sie gingen als Punische Kriege in die römische Geschichte ein. In ihrem Ergebnis wurden Sizilien, Spanien und Gebiete Nordafrikas römischer Besitz. Die Römer zerstörten die Stadt Karthago und verkauften die Einwohner in die Sklaverei. In mehreren Feldzügen eroberten römische Heere Griechenland, Kleinasien und Syrien. Um 50 v.u.Z. erstreckte sich die römische Herrschaft über den gesamten Mittelmeerraum.
Von den unterworfenen Gebieten aus erfolgten weitere Eroberungszüge. Eine große Anzahl von Soldaten stand ständig unter Waffen. Neue Kriegsmaschinen wurden entwickelt. Große Massen Gefangener und neue fruchtbare Gebiete kamen unter römische Herrschaft. So eroberte das römische Heer unter dem Feldherrn Caesar Gallien(Teile Frankreichs).

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Caesar zog mit seinen Truppen auch über den Rhein nach Germanien(spätere deutsche Gebiete) und nach Britannien(England). Aus diesen beiden Gebieten musste er sich jedoch wieder zurückziehen.

entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982
Im Laufe der folgenden Jahrzehnte gelang es aber anderen römischen Heeren, Britannien und weitere Gebiete zu unterwerfen.
Zu Beginn des 2. Jahrhunderts erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung. Es wurde durch Ständige Eroberungskriege zu einer Weltmacht.

Entnommen aus dem Geschichtsbuch der DDR für die 5. Klasse, Stand 1982, bearbeitet von Petra Reichel